Altwerden – zerstörerisch oder schöpferisch?
Als mein Buch „Gewöhnen Sie sich das Altern ab“ vor ein paar Jahren erschien, bekam ich begeisterte Zuschriften. Darunter auch eine Unternehmerin aus Österreich. Ich fragte sie, ob ich ihr Feedback mit ihrem Namen auf meiner Website veröffentlichen dürfte und bekam folgende Mail von ihr:
„Liebe Frau Burkhart,
von Herzen DANKE für Ihre stets so wertschätzenden und aufbauenden Zeilen. Mir fehlt tatsächlich der Mut, mich in dieser Form „ganz offiziell an vorderste Front zu stellen“…. Sehr gerne unterstütze ich Sie und Ihre tolle Arbeit – da ich wirklich davon begeistert bin – inhaltlich und von Ihrer Art der Vermittlung. Und derzeit verschenke ich Ihre Bücher und empfehle Sie sehr gerne weiter.“
Unsichtbar werden
Kürzlich bat ich eine Freundin, mit der ich ab und zu telefoniere, mir doch ein aktuelles Bild von sich zu schicken, denn ich habe sie 2015 das letzte Mail bei der Beerdigung meiner Mutter gesehen. Sie lehnte ab und schrieb mir, wenn sie eine Kamera sehe, werde ihr schlecht, denn sie sei hässlich und alt. Erst musste ich herzhaft lachen und doch hat mich das nachdenklich gemacht.
Es ist so schade, dass so viele Menschen Probleme mit dem Älterwerden haben, nicht dazu stehen, sich nicht zeigen wollen und sich für ihr Alter schämen. Das zeigt sich mir auch, wenn ich in Zoom-Meetings bin. Sehr selten schalten Frauen ihre Kameras ein.
Dich in all Deinen Facetten zu sehen, bis Du es selbst (wieder) siehst.
Das hat mich inspiriert, den Mythos des Alterns zu brechen und in jedem Alter die beste Version seiner selbst zu sein. Es geht nicht darum, in die Teenager-Jahre zurückzukehren, sondern neu zu denken: die eigenen einzigartigen Facetten wiederzuentdecken und das volle Potenzial auszuschöpfen – für ein erfülltes, kraftvolles Leben.
Frauen sollten sich gegenseitig motivieren und inspirieren, sich gegenseitig wertzuschätzen. Das kann Dir in einer Gemeinschaft mit Gleichgesinnten wunderbar gelingen.